Ein Planungskoordinator gemäß BauKG spielt eine zentrale Rolle in der Sicherheits- und Gesundheitsplanung auf Baustellen. Zu den Aufgaben gehören:
- Koordination der Umsetzung der Grundsätze der Gefahrenverhütung: Der Planungskoordinator arbeitet eng mit den Planern zusammen, um die Gefahrenverhütung von Anfang an in die Projektplanung zu integrieren. Dies umfasst die Analyse und Identifikation potenzieller Gefahrenquellen sowie die Entwicklung von Strategien zur Minimierung dieser Risiken.
- Erstellung des Sicherheits- und Gesundheitsschutzplans (SiGe-Plan): Der SiGe-Plan ist ein zentrales Dokument für die Baustellensicherheit, insbesondere bei Arbeiten mit besonderen Gefahren oder wenn eine Vorankündigung erforderlich ist. Im SiGe-Plan werden alle relevanten Bestimmungen für die Baustelle festgehalten, einschließlich gemeinsamer Einrichtungen wie sanitäre Anlagen, Baustromversorgung, Beleuchtung und Gerüste. Zudem beinhaltet er spezifische Maßnahmen für Arbeiten mit besonderen Gefahren, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.
- Berücksichtigung des SiGe-Plans und der Unterlage in der Ausschreibung: Es ist Aufgabe des Planungskoordinators sicherzustellen, dass der SiGe-Plan und die entsprechende Unterlage in die Ausschreibungsunterlagen aufgenommen werden. Dies garantiert, dass alle Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen von Anfang an klar definiert und von den ausführenden Unternehmen beachtet werden.
- Zusammenstellung einer Unterlage für spätere Arbeiten: Der Planungskoordinator erstellt eine umfassende Unterlage, die alle Maßnahmen und Einrichtungen für die spätere Nutzung, Instandhaltung, Umbau und Abbruch der Bauwerke dokumentiert. Diese Unterlage ist entscheidend für die langfristige Sicherheit und Effizienz der Gebäudenutzung und -pflege.
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